Die Jungen Liberalen Karlsruhe sehen im Schlossgarten einen zentralen Bestandteil der Kultur und Freizeitgestaltung junger Menschen in Karlsruhe.
Umso mehr enttäuschen uns jüngst die Konzeption und Durchsetzung restriktiver Maßnahmen der Polizei zur Schließung und Räumung um 21:00 Uhr. Sie greifen erheblich in das berechtigte Interesse der Bürger der Innenstadt Karlsruhes ein, einen ungezwungenen Raum zum geselligen Beisammensein zur Verfügung zu haben.
Gleichwohl erkennen wir an, dass eine übermäßige Nutzung des Parks durch weniger rücksichtsvolle Mitbürger zu einer verstärkten Lärmbelästigung und Umweltverschmutzung führen kann. Es entzieht sich allerdings unserem Verständnis, inwiefern eine scheinbar willkürlich festgelegte Schließzeit des Parks dazu führen soll, dass diese Minderheit von ihrer Intention abgehalten wird. Vielmehr verteilen sich unkontrollierbare Gruppen im ganzen Stadtgebiet oder leisten Widerstand gegen die polizeilichen Maßnahmen. Hierbei kommt es regelmäßig zu Gewalt gegen Polizeibeamte, in der sich der Unmut der Bürger gegenüber dieser Maßnahme fälschlicherweise entlädt.

Um diese Situation zu entschärfen und die Mehrbelastung der Polizei zu verringern wollen wir Junge Liberale Karlsruhe mehrere Handlungsalternativen anbieten:

1. Den Schlossgarten mit einem besseren Beleuchtungskonzept sowie ausreichenden Möglichkeiten zur Müllentsorgung ausstatten, um zu gewährleisten, dass der Schlossgarten auch nach 21 Uhr genutzt werden kann.
2. Den Bürgern eine Alternative zum Verweilen nach 21 Uhr bereitzustellen, die über ein passendes Beleuchtungskonzept, ausreichend Möglichkeiten zur Müllentsorgung und sanitären Anlagen verfügt. Hierzu könnte sich beispielsweise der Fasanengarten als geeigneter Standort erweisen.