Zeit nachzuziehen: Kostenfreie Hygieneartikel in allen öffentlichen Einrichtungen des Landkreises!

Junge Liberale Diepholz begrüßen die Initiative der Gemeinde Stuhr für kostenfreie Hygieneartikel in Schulen und fordern Ausweitung auf alle öffentlichen Einrichtungen des Landkreises.

Die Jungen Liberalen (JuLis) Diepholz begrüßen ausdrücklich die jüngste Initiative der Gemeinde Stuhr, öffentliche Schulen mit kostenfreien Menstruationsprodukten auszustatten. Diese Maßnahme entspricht der Beschlusslage der JuLis und stellt einen wichtigen Schritt in Richtung Gleichberechtigung und Stigmareduzierung dar.

Die Menstruation als physiologisches und vollkommen normales Phänomen betrifft fast die Hälfte der Bevölkerung, ist aber bis heute stigmatisiert und tabuisiert. Wir Jungen Liberalen möchten dem entgegenwirken und setzen uns für einen selbstverständlichen und nicht schambehafteten Umgang mit der Thematik ein.

Der Kreisvorsitzende der JuLis Diepholz, Justus Benedikt Brand, stellt klar: „Die Entscheidung der Gemeinde Stuhr ist ein vorbildlicher Schritt hin zu einer inklusiveren und gerechteren Gesellschaft. Jetzt muss der restliche Landkreis nachziehen!“

Die Jungen Liberalen Diepholz fordern daher alle Schulträger im Landkreis auf, diesem positiven Beispiel zu folgen und ähnliche Maßnahmen in allen Schulen des Landkreises zu implementieren.

Lea-Marie Brinkmann, stellv. Kreisvorsitzende für Presse und Öffentlichkeitsarbeit fügt hinzu: „Für uns Junge Liberale ist klar: Die Periode kommt nicht dann, wenn es einem gerade passt. Sie kommt unerwartet und oft zum ungünstigsten Zeitpunkt. Niemand sollte sich deswegen Sorgen über die soziale Teilhabe machen müssen.“

Die JuLis Diepholz fordern daher auch, dass diese Initiative nicht nur auf Schulen beschränkt bleibt. „Es ist essentiell, dass auch andere öffentliche Gebäude in die Versorgung mit einbezogen werden, um eine umfassende Verfügbarkeit zu gewährleisten“, betont der Kreisvorsitzende Justus Benedikt Brand.

Des Weiteren empfehlen die JuLis Diepholz den Betreibern von Gebäuden in privater Hand, die Umsetzung solcher Maßnahmen auf Notwendigkeit und Machbarkeit zu prüfen und nach Möglichkeit umzusetzen. „Wir sehen hier nicht nur eine Chance für soziale Verantwortung, sondern auch für eine gestärkte Gemeinschaft und ein Zeichen der Solidarität“.

Auch Alexander Carapinha Hesse, Fraktionsvorsitzender der FDP Stuhr und Mitglied des Diepholzer Kreistags unterstützt grundsätzlich die Forderung der JuLis: „Wir müssten über die Machbarkeit in genauer Umsetzung und Finanzierung sprechen, aber wir haben

nicht zuletzt auch durch das PimpYourTown-Projekt gemerkt, dass diese Themen ein großes Anliegen der jungen Menschen hier sind.“

Die JuLis Diepholz stehen bereit, um diesen Weg weiterhin aktiv zu unterstützen, mitzugestalten und zu begleiten, um konstruktive Lösungen zu finden.